Die Geschichte des Laptops reicht bereits viele Jahrzehnte zurück. Seit den Tagen, in denen Rechenmaschinen oftmals mehrere noch ganze Räume füllten und gerademal die Leistung eines heutigen Taschenrechners hatten, träumten Anwender und Entwickler gleichermaßen von mobilen Computern, die man einfach überall hin mitnehmen könnte.
Heutzutage gehören die Begriffe Notebook und Laptop zum Alltagsgebrauch. Ob auf Arbeit, auf Reisen oder einfach im Garten, sämtliche Arbeiten am Computer können ortsungebunden überall erledigt werden. Die Bezeichnung Notebook bezieht sich dabei auf das kompakte Format eines Notizbuchs während Laptop für „auf dem Schoß“ steht. Und tatsächlich, die heutigen mobilen Computer sind sowohl klein als auch leicht und können überall, wie einfach beim Sitzen auf den Oberschenkeln, in Betrieb genommen werden. Gerade außer Haus, bei der Nutzung des Laptops im Sommer, kommt üblicherweise das Notebook auf dem Schoß zum Einsatz. Laptop Kühler sorgen dabei dafür, dass die entstehende Wärme effektiv aus dem Gehäuse abgeleitet werden kann.
Doch es war nicht immer so einfach und die Entwicklung musste einen langen Weg zurücklegen. Wir wagen einen Blick zurück, in die Geschichte des Notebooks.
1. Phase: 1970er – 1980er Jahre
Im ersten Teil der Geschichte des Laptops ging es vom ersten konzeptionellen Entwurf in den 70er Jahren bis zum ersten richtigen Laptop Modell in den 80er Jahren.
1972 – Dynabook
Kalifornien im Jahre 1972. Im Forschungszentrum Xerox Palo Alto Research Center stellt der amerikanische Informatiker Alan Kay sein Konzept für ein mobiles Computer System mit dem Namen Dynabook vor. Es sollte eine einfache Benutzerführung mittels einer grafischen Oberfläche und integrierter Tastatur ermöglichen sowie gleichzeitig auf einer leistungsstarken aber preiswerten Hardware aufgebaut sein. Die Größe sollte die Abmessungen eines handelsüblichen Notizbuches nicht überschreiten, damit man das Gerät immer dabei haben könnte. Zu damaligen Zeiten war diese Vision aber aufgrund des technischen Fortschritts zwar noch nicht realisierbar, die Entwicklung des Konzepts führte aber trotzdem zum ersten Computer mit grafischer Benutzeroberfläche, der später den Namen Xerox Alto-Computer trug. Noch heute prägt das Konzept des Dynabook das Verständnis eines tragbaren Computers.
1981 – Osborne 1
Im Jahre 1981 stellte der amerikanischer Softwareentwickler und Computerdesigner Adam Osborne den von seiner Firma Osborne Computer Corporation entwickelten ersten tragbaren Computer der Welt vor, der kommerziell vermarktet wurde. Der 11 kg schwere zusammenklappbare „Osborne 1“ hatte für die Bedienung ein 5-Zoll-Display und eine Tastatur mit 69 Tasten zu bieten. Für Rechenkraft sorgte ein 4 MHz Zilog-Z80-CPU und ein Speicher von 64 Kilobyte RAM. Der Computer wurde zusammen mit einem Softwarepaket ausgeliefert, welches neben Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Datenbank Anwendungen auch zwei PC Spiele enthielt. Der Koffercomputer ging auf jeden Fall in die Geschichte des Notebooks ein, während die Firma Osborne Computer Corporation noch während der Veröffentlichung des Nachfolgermodells in Konkurs ging.
1982 – GRiD Compass 1100
Bereits 1979 wurde der Compass 1100 vom britischen Industriedesigner Bill Moggridge entworfen und letztendlich im April 1982 von der GRiD Systems Corporation auf den Markt gebracht. Der mobile Computer steckte in einem 5 kg leichten Gehäuse aus Magnesium-Legierung und konnte viele Designmerkmale bieten, an denen sich noch heutige Notebooks orientieren. Deshalb wird der GRiD Compass 1100 auch als erster richtiger Laptop bezeichnet. Unter der Haube arbeitete ein 8086-Prozessor von Intel mit 340 Kilobyte Arbeitsspeicher. Die Bedienung erfolge über die integrierte Tastatur und das 320×240-Pixel-Elektrolumiszenz-Display. Aufgrund des hohen Preises kam das Gerät aber hauptsächlich in Regierungs- und Forschungsorganisationen zum Einsatz anstatt bei privaten Anwendern.
Im ersten Teil der Geschichte des Laptops ging es vom ersten konzeptionellen Entwurf in den 70er Jahren bis zum ersten richtigen Laptop Modell in den 80er Jahren. Wie die Entwicklung weitergeht, erfahren Sie im zweiten Teil hier im Ratgeber des Laptop Kühler Test Infoportals.
2. Phase: 1990er Jahre
Im ersten Teil der Geschichte des Laptops ging es von den futuristischen Konzepten in den frühen 70er Jahren bis zum ersten tragbaren Computer Anfang der 80er Jahre. Im zweiten Teil geht es nun um die Entwicklung kommerziell erfolgreicher Modelle, da bisherige Geräte damals eher als technische Spielereien und Experimente anzusehen waren.
1991 – PowerBook 100
Jahrelang waren tragbare Computer entweder riesige klobige Kisten oder sündhaft teuer und somit für normale Anwender unerschwinglich. Das änderte sich schlagartig als Apple im Jahre 1991 seinen PowerBook 100 auf der Computermesse COMDEX in Las Vegas vorstellt. Mit einem Preis von nur knapp über 2000 USD und einem ansprechenden schlanken Design wurde das Notebook ein riesen Erfolg. Vor allem die Handauflagefläche und der darin integrierte Trackball revolutionierten und vereinfachten die Bedienung und prägten damit sämtliche nachfolgenden Geräte aller Hersteller. Unter der Haube steckte damals ein 16 MHz Motorola 68000 Prozessor und je nach Ausstattungsmodell 2 MB bis 8 MB Arbeitsspeicher. Das monochrome LCD-Display ermöglichte eine Bildschirmauflösung von 640 × 400 Pixeln.
1992 – ThinkPad
Im Jahre 1992 griff IBM das Design des Apple PowerBook auf und startete mit seiner ThinkPad Serie, die sich bis heute nicht großartig im Design geändert hat und so zu einem Markenzeichen der gesamten Modellreihe geworden ist. Besonderes Design- und gleichzeitig Bedienelement ist das zwischen der Tasten platzierte rote Trackpoint, eine Art kleiner Joystick, mit dem sich der Mauscursor bedienen lässt. Die IBM ThinkPad Notebooks werden bis heute mit stets aktueller Hardware ausgestattet und vertrieben.
1999 – iBook G3
Der nächste große Wurf gelang Apple im Jahre 1999 als Steve Jobs auf der Macworld Conference & Expo den iBook G3 vorstellte. Das Gerät war als preisgünstiges Gerät für Studenten und Privatanwender konzipiert und bot ein flippiges ausgefallenes Design in grellen Farben. Das ursprüngliche Modell hatte einen 12.1 Zoll TFT Monitor, einen PowerPC G3 Prozessor mit 300 MHz sowie 32 MB RAM zu bieten. Die passende Grafik lieferte eine ATI Rage Mobility AGP 2x und für ausreichend Speicherplatz sorgte eine 3,2 GB Festplatte. Zusätzlich waren ein integriertes CD-ROM und sämtliche relevanten Schnittstellen wie USB, WLAN und Ethernet vorhanden. Bei späteren Generationen des iBooks kehrte Apple zu weniger auffälligen Gehäuse Designs zurück, bis die Modellreihe letztendlich mit der Einführung der MacBooks im Jahre 2006 komplett eingestellt wurde.
Somit haben wir den zweiten Teil der Geschichte des Laptops im Laufe der 90er Jahre abgeschlossen. Eine wichtige Entwicklungsphase, in der sich die Geräte von technischen Exoten für Experten zum Alltagsgegenstand für private Anwender entwickelten.
Finden Sie weitere interessante Artikel rund um Laptops, Notebooks und deren Kühlung hier im Ratgeber des Notebook Kühler Test Infoportals.